Dirndl und Lederhosen haben einen fast ikonischen Charakter für Deutschland angenommen, dabei war vor allem das Dirndl als vermeindliches Magdgewand von vorne herein ein reines Modephänomen der Oberschicht, dass anders als tatsächliche Trachten auch keinen konkreten regionalen Bezug aufweist.
Trachtenmode
§
Galerie: Mia samma mia!
Dieses Foto von 1862 ist das älteste bekannte eines deutschen Trachtenvereins. Bereits damals schloßen sich die Menschen zusammen, um zu bewahren, was sie für althergebracht und vom Aussterben bedroht hielten, und so gemeinsam ihrer Heimatverbundenheit zu demonstrieren.
§
Galerie: Mia samma mia!
Historische Alltagskleidung war regional und sozial ausdifferenziert. Sie war einfacher und ärmlicher als die sehr elaborierte Festtags- und Sonntagskleidung.
§
Galerie: Mia samma mia!
Die Nationalsozialisten vereinheitlichten die Trachtenmode und nutzten sie, um ihrer Vorstellungen einer kontinuierlichen, einheitlichen Volksidentität zu verbreiten.
§
Galerie: Mia samma mia!
Während in den 70ern selbst an Volksfesten weitgehend auf Tracht verzichtet wurde, erfreuen sich heute viele junge Menschen wieder an modernen Versionen der Dirndln und Lederhosen.